Ich möchte mich hiermit herzlich bei allen Lesern entschuldigen, dass ich so selten schreibe. Ich habe meinen nächsten Eintrag schon im Kopf und weiß auch, was alles reinkommt- allerdings habe ich Moment ienfach keine Zeit....
Vom 3.12 -7.12 werde ich in Jinja sein und das Youth mitanleiten.
Danach gehts am 12.12. weiter mit der Mbale Branch zum Youth Exchange nach Mombasa, Kenya.
Dann so um die Weihnachtszeit bin ich eigentlich nur unterwegs und mal und mal da.
Ich werde jedoch versuchen in der Zeit zwischen meinen Stationen endlich meinen Eintrag zu machen! (Sofern das Internet in Busia es mir ermöglicht :D)
bis dahin peace out
Tim: 6211.564 Kilometer, einen Steinwurf entfernt?
Mit Weltwärts nach Uganda - Berichte über meinen Freiwilligendienst
Donnerstag, 2. Dezember 2010
Donnerstag, 4. November 2010
Zwei Monate
Bwahera!
Ich esse gerade seit zwei Monaten mein erstes Bonbon (übrigens aus Kenya)- unglaublich wie arschlecker das ist! Die Zeit vergeht wie im Fluge, ich kann kaum glauben schon zwei Monate hier zu sein...Es ist unglaublich toll hier, ich lerne immernoch jeden Tag etwas neues. Es ist unheimlich spannend Uganda kennen und leben zu lernen.
Die Arbeit macht nach wie vor Spaß, wir haben genug zu tun und haben inzwischen schon eigene Projekte gestartet. Wie z.B. unser Red Cross Footballteam hier in Busia, das wir gerade aufbauen und zwei die Woche über das Feld jagen, damit wir besser werden. Ein anderes Projekt, dass ich selbst entworfen habe ist gestern zum ersten mal angelaufen, unter dem Motto "Keeping Lumino Clean" haben wir in Lumino (unserem Sub-Branch Sitz) mit vielen aktiven Volunteers den Markt aufgeräumt und vom Müll befreit. Ich hoffe jedoch, dass wir in nächster zeit noch mehr aufbauen können, denn an Ideen mangelt es uns eigentlich nicht nur die Umsetzung gestaltet sich teilweise nicht so eifnach - doch ich bin da ganz optimistisch.
Wen es interessiert mir geht es super, trotz der ein oder anderen Herausforderung was unsere Strom- &Wasserversorgung angeht oder dem eher bescheidenen Internet hier oder auch dem stets jaulenden blöden Hund in meinem Garten.
Nun gut mehr fällt mir dann auch nicht ein, ich muss ja nicht immer Romane schreiben - sonst habt ihr alle irgendwann keine Lust mehr hier zu lesen, wenn ich jedes mal ein Harry Potter Band veröffentliche :D
Peace Out!
Ich esse gerade seit zwei Monaten mein erstes Bonbon (übrigens aus Kenya)- unglaublich wie arschlecker das ist! Die Zeit vergeht wie im Fluge, ich kann kaum glauben schon zwei Monate hier zu sein...Es ist unglaublich toll hier, ich lerne immernoch jeden Tag etwas neues. Es ist unheimlich spannend Uganda kennen und leben zu lernen.
Die Arbeit macht nach wie vor Spaß, wir haben genug zu tun und haben inzwischen schon eigene Projekte gestartet. Wie z.B. unser Red Cross Footballteam hier in Busia, das wir gerade aufbauen und zwei die Woche über das Feld jagen, damit wir besser werden. Ein anderes Projekt, dass ich selbst entworfen habe ist gestern zum ersten mal angelaufen, unter dem Motto "Keeping Lumino Clean" haben wir in Lumino (unserem Sub-Branch Sitz) mit vielen aktiven Volunteers den Markt aufgeräumt und vom Müll befreit. Ich hoffe jedoch, dass wir in nächster zeit noch mehr aufbauen können, denn an Ideen mangelt es uns eigentlich nicht nur die Umsetzung gestaltet sich teilweise nicht so eifnach - doch ich bin da ganz optimistisch.
Wen es interessiert mir geht es super, trotz der ein oder anderen Herausforderung was unsere Strom- &Wasserversorgung angeht oder dem eher bescheidenen Internet hier oder auch dem stets jaulenden blöden Hund in meinem Garten.
Nun gut mehr fällt mir dann auch nicht ein, ich muss ja nicht immer Romane schreiben - sonst habt ihr alle irgendwann keine Lust mehr hier zu lesen, wenn ich jedes mal ein Harry Potter Band veröffentliche :D
Peace Out!
Donnerstag, 28. Oktober 2010
Wanyama´s Adventures!
ich möchte euch hiermit eine neue Kolumne vorstellen "Wanyama´s Adventures!", in der ich euch über meine erzählenswerten Abenteuer berichten möchte.
Für die, die es noch nicht wissen "Wanyama" ist mein Samia Name, der lokalen Sprache in Busia. Ich bekam den Namen, als ich das erste mal in unserer Sub-Branch war und die Wahlen mit angeleitet habe. Frei übersetzt bedeutet "Wanyama" einfach nur "Fleisch". Der Name wird vergeben, Wenn man zur Zeit der Geburt viel Fleisch Zuhause viel Fleisch hat oder am Tag der Geburt Fleisch gegessen hat - zweiteres war bei mir der Fall.So nun aber zum eigentlichen Geschehen, also die Geschichte wird über mein Wochenende in Kumi handeln und ich werde sie einfach Stückweise aus meinem tagebuch abtippen:
Also das Wochenende fing damit an, dass wir uns morgens circa 20min in richtung Jinja/Iganga bewegten, um uns auf der Straße mit Miriam und Vincent(ihrem BC) zu treffen. Grund für dieses Treffen war, das wir durch Vincent erfuhren dort Bobons (Paviane) füttern zu können. Joa so war das dann auch, wir haben einfach mal wilde Paviane mit der Hand gefüttert- es ist schon unglaublich , wie nah wir diesen Tieren sein könnten!! Leider war nur mein Banana-Buddy(Bild) so zutraulich, dass er sie aus der Hand nahm, aber irgendwie fand ich es auch beruhigend zu sehen, dass nicht alle Tiere so an Menschen gewöhnt waren und noch wirklich "wild" waren.
Als wir dann keine Bananen mehr hatten sind wir dann noch eben ganz selbstverständlich in den neben der Straße liegenden Regenwald spaziert - ein bisschen überaältigend wenn man sagen kann, dass man gerade im Regenwald ist, den man sonst nur aus Schulbüchern kennt!
Nach unserem Dschungel-trip hat uns Vincent dann noch seine Büros in Busia gezeigt, dieser Mann ist wirklich engagiert! Neben seinem Beruf als Branchcoordinator in Tororo (mo-fr) leitet er dann am Wochenende noch die "Happy Childhood Foundation" in Busia (seiner Heimat) und zeischendurch besucht der seine Familie in Mbale oder engagiert sich noch wohltätig in Kampala...unglaublich dieser Mann (und er hat nichtmal ein Auto :D)
Danach waren wir noch bei unserem Freund Karama zum Essen eingeladen. Das Essen war mega geil! Es gab Chapati, Beans, Rice, zwei Sorten Greens, frischen Salat, Beef und Duck (extra für uns geschlachtet!!). Zum Nachtisch gab es noch eine Art Vanillepudding mit früchten -natürlich von Karama selbst gemacht.
Für mich und Miriam ging es dann gegen 15Uhr schon los Richtung Kumi, wo wir gegen etwa 8uhr ankamen, da wir - mal wieder- in Mbale anderthalb Stunden auf Anna warten durften, aber das ist ja nichts neues für uns :D
In Kumi angekommen ging es eigentlich direkt los in ein lokales Restaurant, in dem wir eine riesige Palette voll mit leckerstem gerösteten Schweinefleisch aßen, dazu gab es noch Süßkartoffeln und Gemüse und einen sehr süßen Rotwein - der den anderen nicht so geschmeckt, mir hingegen schon. Zuhause in Kumi haben wir dann später noch im dunkeln und ohne Wasser(für mich ja garkein Problem mehr, ich bin in diesem Gebiet ja inzwischen Experte) ein paar Bier genossen und sind dann irgendwann schlafen gegangen.Samstag ging es dann recht früh los auf den geliebten wöchentlichen Odello Market in Kumi, um die Einkäufe für Nicos Geburtstagparty zu tätigen und das allerbeste: Wir haben Eike & Nico einfach mal ein Huhn gekauft! Für 6.000 Schilling gehörte sie uns, wir tauften sie liebevoll auf den Namen Else. Leider gibt es keine Bilder von mir mit Else, jedoch darf ich Stolz behaupten, sie an den Beinen nach Hause getragen zu haben! Der restliche Tag wurde dann mit rumgammeln verbracht (es war sehr heiß) oder mit Else suchen, die es irgendwie zweimal geschafft hat aus einem vollkommen abgesperrten Gelände zu entkommen!
Abends irgendwann ging dann die Party los, während wir in der Küche noch selbstgemachte Pommes machten und Erdnüsse rösteten kamen alle Gäste zusammen. Wir waren sehr international besetzt, viele Ugander, zwei Amerikander und einige Deutsche, zu denen noch zwei weitere Freiwillige aus Jinja zählten. Wir haben an diesem besagten Abend einen großen Umtrunk gestartet und sogar mit dem Gästen Flunkyball gespielt - meine Generation wird dieses Spiel wohl kennen, für die Unwissenden beschreibe ich es einach mal als ein uraltes Wikinger-Spiel. Leider hat mein Team haushoch verloren...
Am Sonntag war dann für die meisten Katerstimmung angesagt, ich fühlte mich überraschend fit. Lediglich die Müdigkeit machte mir zu schaffen, nach etwa dreieinhalb Stunden Schlaf fanden es Miriam und Eike nämlich sehr lustig mich zu wecken. Schonmal wach habe ich dann mit Eike noch ein neues unserer geliebten Telefonspiele gespielt und wir eröffneten die "Firma Koch international Bi & Trans Transport" mit der wir natürlich jeden Anrufen mussten, da wir in der Serviceabteilung tätig sind und als Geschäftsführer auch Nähe zu unseren Kunden zeigen wollen!
Irgendwann Nachmittags sind wir nach Mbala gefahren und haben dort im "The Dutch Cafe" gegessen. Ich habe seit ich hier bin meinen ersten Cheeseburger gegessen (leider gibt es keine Bilder) und wäre fast gestorben so lecker war der!!!
Joa so gegen 8Uhr abends kam ich dann Sonntag wieder Zuhause in Busia an und freue mich auf mein nächstes Abenteuer.
Bis dahin Peace Out!
Mittwoch, 13. Oktober 2010
Mittwoch: Sub-Branch
Da ihr ja alle wissen wollt wie mein Alltag aussieht, beschreibe ich heute mal meinen Arbeitstag für.
Also es ist Mittwoch, jeden Mittwoch arbeiten wir in unserer Sub-Branch, das ist eine "Zweigstelle" unserer Branch, die etwa 30km südlich von Busia im kleinen Örtchen Lumino liegt.
Dann will ich mal mit dem Tag beginnen, mein Tag begann um halb 6 Uhr morgens (in Deutschland halb 5), als mich mein Wecker liebevoll aus meinem behutsamen Schlaf riss... Der Grund war ganz einfach, wir sollten gegen 7Uhr in der Sub-Branch sein. Denn heute stand als erstes "Marketing of Lifejakets" auf unserem Plan, wofür wir natürlich zu den Fischern am Viktoriasee müssen, die schon recht früh hinaus fahren, um sich ihren Lebensunterhalt zu verdienen.
Naja jedenfalls sollten wir um halb 7 von unserer Focal Person abgeholt werden, wie das in Uganda aber nunmal so ist, gab es doch einige Komplikationen mit unserem Transport, sodass wir dann letztendlich um halb 8 abgeholt wurden und erst gegen 8:15 unser Büro in der Sub-Branch erreichten. Irgendwann erreichten wir dann auch die Manjanji landing site (denn für die Nayoba landing site waren wir leider schon zu spät).
Dort trafen wir glücklicherweise doch noch einige der ansässigen Fischer, sodass wir ihnen unsere Rettungswesten präsentieren konnten. Das Interesse war zu unserer Freude auch vorhanden, es war sogar so groß, dass die Fischer die Westen ausprobieren wollten! Garkein Problem für uns, wir mussten nur zeigen, wie man die Westen richtig anzieht.
Ja und dann ging es auch gleich los ins Wasser, natürlich ließen wir uns diese Gelegenheit nicht entgehen und fuhren mit hinaus, auf den großen unglaublich weiten Lake Victoria...
Nach dem Marketing ging es dann noch zur Canaan Nursary School, dort hatten wir einen Termin für Dissemination. Dissemination ist auch eine unserer Hauptaufgaben, Ziel ist es Menschen über die Geschichte, Struktur, Prinzipien und Aktivitäten des Red Cross aufzuklären.
Diesmal standen wir vor den Klassen P6 und P7 einer Primary School, die Schüler waren etwa 12 - 13Jahre alt und sehr interessiert.
Die Kinder der unteren Klassen haben sich beschwert, dass wir nicht bei ihnen waren, sodass wir uns dort auch noch kurz vorstellten - man ist eben wirklich etwas besonderes als Mzungu und jeder will was davon haben.
Wie der Zufall es so wollte fand in der Schule zeitgleich auch ein Training statt, das unter anderem von Red Ceoss Membern angeleitet wurde, da die Teilnehmer noch keine Mitglieder waren, haaben dort auch gleich noch eine zweite Dissemination angeleitet - wir sind da ja vollkommen flexibel. Die Teilnehmer waren alle etwa 20 - 25 Jahre alt und hatten schon häufiger mit dem Red Cross zu tun und wirkten nach der Dissemination sehr angetan. Es ist ein schönes Gefühl, wenn sich die Menschen auch für das interessieren, was man ihnen erzählt und nicht gelangweilt in der Gegend rum Starren - denn auch das kommt vor.
Zum Schluss gab es dann noch Lunch: Reis, Poshu, Beef, Soup, dry Fish und Gabage (ich weiß nicht ob es so geschrieben wird, ist aber auch jeden Fall unglaublich leckeres Kraut) und Soda!
Ich hätte gerne noch mehr Bilder hochgeladen, da ich allerdings schon wieder zweieinhalb Stunden an diesem Eintrag sitze, habe ich da gerade noch wenig Lust zu, vielleicht beim nächsten Mal!
Bis dahin Peace Out!
Also es ist Mittwoch, jeden Mittwoch arbeiten wir in unserer Sub-Branch, das ist eine "Zweigstelle" unserer Branch, die etwa 30km südlich von Busia im kleinen Örtchen Lumino liegt.
Dann will ich mal mit dem Tag beginnen, mein Tag begann um halb 6 Uhr morgens (in Deutschland halb 5), als mich mein Wecker liebevoll aus meinem behutsamen Schlaf riss... Der Grund war ganz einfach, wir sollten gegen 7Uhr in der Sub-Branch sein. Denn heute stand als erstes "Marketing of Lifejakets" auf unserem Plan, wofür wir natürlich zu den Fischern am Viktoriasee müssen, die schon recht früh hinaus fahren, um sich ihren Lebensunterhalt zu verdienen.
Naja jedenfalls sollten wir um halb 7 von unserer Focal Person abgeholt werden, wie das in Uganda aber nunmal so ist, gab es doch einige Komplikationen mit unserem Transport, sodass wir dann letztendlich um halb 8 abgeholt wurden und erst gegen 8:15 unser Büro in der Sub-Branch erreichten. Irgendwann erreichten wir dann auch die Manjanji landing site (denn für die Nayoba landing site waren wir leider schon zu spät).
Dort trafen wir glücklicherweise doch noch einige der ansässigen Fischer, sodass wir ihnen unsere Rettungswesten präsentieren konnten. Das Interesse war zu unserer Freude auch vorhanden, es war sogar so groß, dass die Fischer die Westen ausprobieren wollten! Garkein Problem für uns, wir mussten nur zeigen, wie man die Westen richtig anzieht.
Ja und dann ging es auch gleich los ins Wasser, natürlich ließen wir uns diese Gelegenheit nicht entgehen und fuhren mit hinaus, auf den großen unglaublich weiten Lake Victoria...
Nachdem die Fischer die Westen dann ganz begeistert getestet hatten, machten wir noch einen Termin aus, an dem wir wieder kommen und ein Treffen mit der (hoffentlich) gesamten Community haben werden.
Nach dem Marketing ging es dann noch zur Canaan Nursary School, dort hatten wir einen Termin für Dissemination. Dissemination ist auch eine unserer Hauptaufgaben, Ziel ist es Menschen über die Geschichte, Struktur, Prinzipien und Aktivitäten des Red Cross aufzuklären.
Diesmal standen wir vor den Klassen P6 und P7 einer Primary School, die Schüler waren etwa 12 - 13Jahre alt und sehr interessiert.
Die Kinder der unteren Klassen haben sich beschwert, dass wir nicht bei ihnen waren, sodass wir uns dort auch noch kurz vorstellten - man ist eben wirklich etwas besonderes als Mzungu und jeder will was davon haben.
Wie der Zufall es so wollte fand in der Schule zeitgleich auch ein Training statt, das unter anderem von Red Ceoss Membern angeleitet wurde, da die Teilnehmer noch keine Mitglieder waren, haaben dort auch gleich noch eine zweite Dissemination angeleitet - wir sind da ja vollkommen flexibel. Die Teilnehmer waren alle etwa 20 - 25 Jahre alt und hatten schon häufiger mit dem Red Cross zu tun und wirkten nach der Dissemination sehr angetan. Es ist ein schönes Gefühl, wenn sich die Menschen auch für das interessieren, was man ihnen erzählt und nicht gelangweilt in der Gegend rum Starren - denn auch das kommt vor.
Zum Schluss gab es dann noch Lunch: Reis, Poshu, Beef, Soup, dry Fish und Gabage (ich weiß nicht ob es so geschrieben wird, ist aber auch jeden Fall unglaublich leckeres Kraut) und Soda!
Ich hätte gerne noch mehr Bilder hochgeladen, da ich allerdings schon wieder zweieinhalb Stunden an diesem Eintrag sitze, habe ich da gerade noch wenig Lust zu, vielleicht beim nächsten Mal!
Bis dahin Peace Out!
Donnerstag, 7. Oktober 2010
Wo bin ich und was machen die hier eigentlich so?
Herzlich willkommen zum ersten Teil meiner Kolumne „Wo bin ich und was machen die hier eigentlich so?“. Ich werde - sofern mein Internet es zulässt- versuchen in unregelmäßigen Abständen für alle Leser immer wieder kleine Teilaspekte meines ugandischen Lebens vorzustellen.
Dann will ich mal anfangen (bitte nun alle bei Youtube das Intro von Löwenzahn mit Peter Lustig anmachen oder die Melodie im Kopf summen).
Sonntag, 19. September 2010
Selbstverständlich!
Es tut mir sehr leid, dass ihr so lange nichts von mir gehört habt! Ich könnte nun versuchen euch zu erzählen, was ich bis jetzt hier erlebt habe, aber das wäre viel zu viel, um es hier alles zusammenzufassen. Ich habe in meinen ersten zwei Wochen hier schon extrem viel gelernt und möchte deshalb lieber darüber etwas schreiben. Man kann es vielleicht am Titel schon erahnen, es geht um Selbstverständlichkeit! Ich habe gelernt, dass nicht alles, was man von Zuhause in Deutschland kennt selbstverständlich und möchte nun einfach mal ein Dinge aufzählen, mit denen ich hier konfrontiert wurde. Also erst einmal habe ich gelernt, dass es nicht selbstverständlich ist fließendes Wasser zu haben, die ersten Tage verbrachten wir nämlich ohne genau dieses. Doch auch wenn man denn Anschluss an fließendes Wasser haben sollte, so ist es nicht selbstverständlich warmes Wasser zu haben, wie wir schon so manchen Morgen unter der Dusche feststellen durften. Ferner ist es nicht selbstverständlich einen Kühlschrank zu haben - um im Bereich Küche zu bleiben, es ist auch nicht selbstverständlich eine Spülmaschine, einen Herd oder sonstiges Kücheninventar zu besitzen. Ja nicht einmal ein komplettes Set Besteck ist selbstverständlich! Und von einer Waschmaschine möchte ich hier garnicht reden. Ein weiteres Beispiel ist Strom, es ist nicht selbstverständlich jeden Tag Strom zur Verfügung zu haben, wir haben in den letzten Tagen eine Periode von drei Tagen ohne Strom überleben müssen, in Deutschland unvorstellbar, doch hier kein Einzelfall! Genauso fällt in diesen Bereich unser heiß geliebtes Internet, es ist nicht selbstverständlich stets einen (gut) funktionierenden Internetzugang zu haben! Wir freuen uns in unserem Haus schon tierisch, wenn das Signal ausreicht, um unsere E-Mails nachzuschauen! In der Regel hatten wir - seit wir Internet haben - so durchschnittlich eine halbe Stunde Empfang, in der wir dann das nötigste nachschauen konnten. Das ist nicht viel, wenn man bedenkt, dass hier ein AntiVir Update circa 20 Minuten dauert! Ein anderes Thema ist das Time-Keeping, es ist hier in Uganda nicht selbstverständlich pünktlich zur Arbeit zur erscheinen. Es ist eher so, dass man zu jedem verabredeten Zeitpunkt ganz pauschal mal eine Stunde drauf rechnen kann. Und – einige mag das verwundern, doch – sogar mir fällt dies auf! Ein geregelter Straßenverkehr ist hier übrigens auch keine Selbstverständlichkeit, viel eher herrscht hier das Gesetz des Stärkeren, Schnelleren oder am meisten Hupenden. Was ich also eigentlich ausdrücken möchte, ist nicht, dass das alles schlecht ist, es ist einfach nur eine Umstellung. Für mich persönlich eine sehr positive, weil ich nun viel eher zu schätzen weiß, was ich in Deutschland alles als Luxus genießen darf, während man hier ohne dies zurechtkommen muss. Ich könnte noch Unmengen anderer Dinge aufzählen, doch ich denke dies muss für´s erste genügen. Denn ich komme gerade aus unserem Youth Camp wieder und bin tierisch müde und habe morgen meinen ersten freien Tag vor mir!!! Außerdem möchte ich den Internetgott nicht herausfordern, denn ich weiß ich würde verlieren. Ich hoffe in fortan regelmäßiger schreiben zu können, aber seid mir nicht böse, wenn ihr mal länger nichts von mir hört, das ist dann auf höhere Gewalt zurückzuführen und nicht weil ich keinen Bock habe euch zu berichten! Peace out!
Freitag, 20. August 2010
Vierzehn Tage.
Soooo bald ist es soweit, ab heute sind es noch genau zwei Wochen.
Zwei Wochen, um die letzten Vorbereitungen zu treffen.
Zwei Wochen, um langsam Abschied zu nehmen von allem bisherigen.
Zwei Wochen, bis ich erstmals meine Branch in Busia kennen lernen.
Zwei Wochen, bis ich Rocky kennen lernen werde.
Und dann habe ich ein Jahr Zeit.
Puh ein Jahr.....
Hört sich im Moment verdammt lange an, aber ich denke es wird so verfliegen, wie der Augenblick des Bezahlens für den Überspannungsschutz, den ich gerade gekauft habe oder wie der, inzwischen nicht mehr, alltägliche Schulweg.
Ein Jahr, in dem ich viel über Uganda, doch sicher noch mehr über mich selbst lernen werde.
Bald bin ich endlich weg!!!
Zwei Wochen, um die letzten Vorbereitungen zu treffen.
Zwei Wochen, um langsam Abschied zu nehmen von allem bisherigen.
Zwei Wochen, bis ich erstmals meine Branch in Busia kennen lernen.
Zwei Wochen, bis ich Rocky kennen lernen werde.
Und dann habe ich ein Jahr Zeit.
Puh ein Jahr.....
Hört sich im Moment verdammt lange an, aber ich denke es wird so verfliegen, wie der Augenblick des Bezahlens für den Überspannungsschutz, den ich gerade gekauft habe oder wie der, inzwischen nicht mehr, alltägliche Schulweg.
Ein Jahr, in dem ich viel über Uganda, doch sicher noch mehr über mich selbst lernen werde.
Bald bin ich endlich weg!!!
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