Wo bin ich und was machen die hier eigentlich so?

Herzlich willkommen zum ersten Teil meiner Kolumne „Wo bin ich und was machen die hier eigentlich so?“. Ich werde - sofern mein Internet es zulässt- versuchen in unregelmäßigen Abständen für alle Leser immer wieder kleine Teilaspekte meines ugandischen Lebens vorzustellen.

Dann will ich mal anfangen (bitte nun alle bei Youtube das Intro von Löwenzahn mit Peter Lustig anmachen oder die Melodie im Kopf summen).

Das sind Fahrrad Boda- Boda, klingt komisch – ist aber so.  Die netten Herren mit den Rosa Hemden sind überall in Busia zu finden und dienen als örtliches Nahverkehrsmittel. Doch erst mal zum Ursprung, dieser liegt nämlich genau hier in Busia. Der Name Boda- Boda ist eine Abwandlung der ursprünglichen Bedeutung, die aus dem englischen kommt und frei übersetzt „from boarder to boarder“ heißt (Boda = boarder =Grenze). Damit ist gemeint, dass die Boda- Fahrer im ursprünglichen Sinne Menschen zwischen Kenia und Uganda hin und her gefahren haben, also von Grenze zu Grenze. Das hat sich im Laufe der Zeit dann so stark entwickelt, dass Boda-Boda´s fast in ganz Uganda zu finden sind. Der Preis für ein solches Gefährt liegt je nach Distanz zwischen 300 – 500 Uganda-Schilling, also etwa zwischen 10 – 17 Cent.  Zu meinen Ungunsten bin ich aufgrund meiner genetischen Voraussetzungen weiß, das möchten sich viele Boda- Fahrer natürlich zu nutzen machen, da man als weißer hier stets als reich gilt. So kommt es, dass die dann ab und zu auch mal 1000 Schilling oder mehr verlangen. Doch da ich die Preise ja inzwischen kenne und eigentlich auch immer mit meinen ugandischen Freunden unterwegs bin habe ich bisher noch keine Mzungu Preise für ein Boda bezahlt. Doch ich habe schon von jemandem gehört, der wohl einmal 20.000 Schilling gezahlt haben soll…

In diesem Sinne möchte ich den ersten Teil meiner Kolumne schließen, ich hoffe ihr was neues und interessantes gelernt. Bis zum nächsten Mal, Peace Out!