ich möchte euch hiermit eine neue Kolumne vorstellen "Wanyama´s Adventures!", in der ich euch über meine erzählenswerten Abenteuer berichten möchte.
Für die, die es noch nicht wissen "Wanyama" ist mein Samia Name, der lokalen Sprache in Busia. Ich bekam den Namen, als ich das erste mal in unserer Sub-Branch war und die Wahlen mit angeleitet habe. Frei übersetzt bedeutet "Wanyama" einfach nur "Fleisch". Der Name wird vergeben, Wenn man zur Zeit der Geburt viel Fleisch Zuhause viel Fleisch hat oder am Tag der Geburt Fleisch gegessen hat - zweiteres war bei mir der Fall.So nun aber zum eigentlichen Geschehen, also die Geschichte wird über mein Wochenende in Kumi handeln und ich werde sie einfach Stückweise aus meinem tagebuch abtippen:
Also das Wochenende fing damit an, dass wir uns morgens circa 20min in richtung Jinja/Iganga bewegten, um uns auf der Straße mit Miriam und Vincent(ihrem BC) zu treffen. Grund für dieses Treffen war, das wir durch Vincent erfuhren dort Bobons (Paviane) füttern zu können. Joa so war das dann auch, wir haben einfach mal wilde Paviane mit der Hand gefüttert- es ist schon unglaublich , wie nah wir diesen Tieren sein könnten!! Leider war nur mein Banana-Buddy(Bild) so zutraulich, dass er sie aus der Hand nahm, aber irgendwie fand ich es auch beruhigend zu sehen, dass nicht alle Tiere so an Menschen gewöhnt waren und noch wirklich "wild" waren.
Als wir dann keine Bananen mehr hatten sind wir dann noch eben ganz selbstverständlich in den neben der Straße liegenden Regenwald spaziert - ein bisschen überaältigend wenn man sagen kann, dass man gerade im Regenwald ist, den man sonst nur aus Schulbüchern kennt!
Nach unserem Dschungel-trip hat uns Vincent dann noch seine Büros in Busia gezeigt, dieser Mann ist wirklich engagiert! Neben seinem Beruf als Branchcoordinator in Tororo (mo-fr) leitet er dann am Wochenende noch die "Happy Childhood Foundation" in Busia (seiner Heimat) und zeischendurch besucht der seine Familie in Mbale oder engagiert sich noch wohltätig in Kampala...unglaublich dieser Mann (und er hat nichtmal ein Auto :D)
Danach waren wir noch bei unserem Freund Karama zum Essen eingeladen. Das Essen war mega geil! Es gab Chapati, Beans, Rice, zwei Sorten Greens, frischen Salat, Beef und Duck (extra für uns geschlachtet!!). Zum Nachtisch gab es noch eine Art Vanillepudding mit früchten -natürlich von Karama selbst gemacht.
Für mich und Miriam ging es dann gegen 15Uhr schon los Richtung Kumi, wo wir gegen etwa 8uhr ankamen, da wir - mal wieder- in Mbale anderthalb Stunden auf Anna warten durften, aber das ist ja nichts neues für uns :D
In Kumi angekommen ging es eigentlich direkt los in ein lokales Restaurant, in dem wir eine riesige Palette voll mit leckerstem gerösteten Schweinefleisch aßen, dazu gab es noch Süßkartoffeln und Gemüse und einen sehr süßen Rotwein - der den anderen nicht so geschmeckt, mir hingegen schon. Zuhause in Kumi haben wir dann später noch im dunkeln und ohne Wasser(für mich ja garkein Problem mehr, ich bin in diesem Gebiet ja inzwischen Experte) ein paar Bier genossen und sind dann irgendwann schlafen gegangen.Samstag ging es dann recht früh los auf den geliebten wöchentlichen Odello Market in Kumi, um die Einkäufe für Nicos Geburtstagparty zu tätigen und das allerbeste: Wir haben Eike & Nico einfach mal ein Huhn gekauft! Für 6.000 Schilling gehörte sie uns, wir tauften sie liebevoll auf den Namen Else. Leider gibt es keine Bilder von mir mit Else, jedoch darf ich Stolz behaupten, sie an den Beinen nach Hause getragen zu haben! Der restliche Tag wurde dann mit rumgammeln verbracht (es war sehr heiß) oder mit Else suchen, die es irgendwie zweimal geschafft hat aus einem vollkommen abgesperrten Gelände zu entkommen!
Abends irgendwann ging dann die Party los, während wir in der Küche noch selbstgemachte Pommes machten und Erdnüsse rösteten kamen alle Gäste zusammen. Wir waren sehr international besetzt, viele Ugander, zwei Amerikander und einige Deutsche, zu denen noch zwei weitere Freiwillige aus Jinja zählten. Wir haben an diesem besagten Abend einen großen Umtrunk gestartet und sogar mit dem Gästen Flunkyball gespielt - meine Generation wird dieses Spiel wohl kennen, für die Unwissenden beschreibe ich es einach mal als ein uraltes Wikinger-Spiel. Leider hat mein Team haushoch verloren...
Am Sonntag war dann für die meisten Katerstimmung angesagt, ich fühlte mich überraschend fit. Lediglich die Müdigkeit machte mir zu schaffen, nach etwa dreieinhalb Stunden Schlaf fanden es Miriam und Eike nämlich sehr lustig mich zu wecken. Schonmal wach habe ich dann mit Eike noch ein neues unserer geliebten Telefonspiele gespielt und wir eröffneten die "Firma Koch international Bi & Trans Transport" mit der wir natürlich jeden Anrufen mussten, da wir in der Serviceabteilung tätig sind und als Geschäftsführer auch Nähe zu unseren Kunden zeigen wollen!
Irgendwann Nachmittags sind wir nach Mbala gefahren und haben dort im "The Dutch Cafe" gegessen. Ich habe seit ich hier bin meinen ersten Cheeseburger gegessen (leider gibt es keine Bilder) und wäre fast gestorben so lecker war der!!!
Joa so gegen 8Uhr abends kam ich dann Sonntag wieder Zuhause in Busia an und freue mich auf mein nächstes Abenteuer.
Bis dahin Peace Out!